Kommunikationsbarrieren bei Mobilitätsbehinderungen abbauen
Mobilitätsbehinderungen sind körperliche Einschränkungen, die die Bewegungsfähigkeit eines Menschen beeinträchtigen können. Solche Behinderungen betreffen oft Funktionen wie Gehen oder die allgemeine motorische Koordination. Personen mit motorischen Behinderungen sind manchmal auf assistierende Technologien angewiesen. Je nach Art der motorischen Behinderung gibt es unterschiedliche alternative Eingabegeräte, welche die Tastatur ersetzen, z. B. Tastaturen mit Fingerführraster oder mit grossen Tasten. Auch für die Steuerung des Cursors stehen verschiedene Alternativen zur Verfügung, z. B. Joystick, Mundmaus oder Augensteuerung. Die Sprachsteuerung ist eine Software, die es ermöglicht, über Sprache einen Computer zu bedienen. Bei der Gestaltung einer Webseite ist es daher besonders wichtig, dass diese unabhängig von einem spezifischen Eingabegerät genutzt werden kann. Die Einhaltung der Kriterien für barrierefreie Webseiten decken hier diesen Anspruch meistens auch ab.
Mobilitätsbehinderungen können aber auch andere Bereiche betreffen wie z. B. die Mund- oder Zungenmuskulatur (Cerebralparese), was zu Schwierigkeiten bei der sprachlichen Kommunikation führen kann. Menschen mit Mobilitätsbehinderungen in diesem Funktionsbereich sind oft auf Hilfsmittel angewiesen, z. B. auf unterstützte Kommunikation.
Stets zu beachten ist: Menschen mit Mobilitätsbehinderungen sind eine heterogene Gruppe mit individuellen Bedürfnissen. Daher gilt: Betroffene direkt ansprechen und ihre Bedürfnisse erfragen.
Weiterführende Informationen
- Cerebral? | Vereinigung Cerebral Schweiz
- Informationen zu verschiedenen Behinderungsarten
- Hilfsmittel für eine barrierefreie digitale Kommunikation
- «Zugang für alle» bietet Beratung, Testing, Zertifizierung und Schulungen zur digitalen Barrierefreiheit: access-for-all.ch
- Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V.
- Unterstützte Kommunikation Schweiz
